[OT] Hilfe bei Glühwein im Notebook

Niels Dettenbach linux at eichsfeld.net
Di Dez 7 09:37:06 CET 2010


Am Montag 06 Dezember 2010, 23:48:11 schrieb Norman:
> Hallo allerseits,
> 
> bald ist Weihnachten und Glühwein gehört vielerorts untrennbar zur
> Vorweihnachtszeit dazu. Doch was tun wenn der versehentlich über's
> Notebook geschüttet wird?

Na denn ein "Herzliches Beileid"...


(vorab: Ich übernehme keine Garantie für meine Empfehlungen!.)


Die Chance einer erfolgreichen "Reaktivierung" hängt erfahrungsgemäß von 
verschiedenen Faktoren ab:

 - war das Gerät eingeschaltet
 - war das Gerät am Netz(-teil)
 - war ein Akku drin
 - ist Wein in das Gerät hineingelaufen - meint: hat es "nur" Tastatur oder 
auch Platinen usw. erwischt.

Je mehr JAs Du hierbei zählst, desto - im Schnitt - gringer die Chancen. 
Dennoch kann man "Glück" gehabt haben.

Wenn sowas passiert, sollte man nach Möglichkeit folgende Schritte gehen:

 - sofort ausschalten
 - sofort vom Netzteil trennen
 - Akku raus

-> wenn möglich, das Gerät öffnen und mit einem trockenen, nicht fusselnden 
Tuch die zugängliche Flüssigkeit vorsichtig aptupfen.

-> wenn die CMOS Batterie entnehmbar ist, sollte die auch raus

Dann in jedem Fall, in dem möglichst "nur" Wasser im Spiel war erstmal 
ausgiebig und ohne übetriebene Wärmezufuhr gut 1-2 Wochen trocknen lassen.

Bei kleinen, gut zugänglichen Verschmutzungen auf den Platinen / Bauteilen 
reicht ggf. ein nicht fusselndes Tuch und reiner Alkohol (kein Spiritus!). 
Nach der Reinigung nochmal gut trocknen lassen.

Sicherheitshalber würde ich die Platine(n) zur Reinigung komplett ausbauen.

Bei schwer zugänglichen Verschmutzungen kann ein Alkohol-Bad - idealerweise im 
Ultraschall-Bad der betr. Platine(n) helfen - ggf. auch die Tatstaurplatine 
"baden" lassen (bin mir nicht ganz sicher, wie "gern" die das haben).

Bei Glühwein ist die Sache womöglich nicht so einfach, da das Zeug ja nicht 
sauber verdunstet und mehr oder weniger leitfähige Rückstände hinterlassen 
dürfte. Vorteil dagegen ist, das man diese Dank ihrer Farbe recht gut erkunden 
kann. Auch hier sollte reiner Alkohol den passenden "Angriffsvektor" bieten ß)

Zumindest bei Handys verwenden manche (kleinere) Werkstätten wohl Ultraschall-
Bäder in Ethanol oder Methanol, welche auch Wasser- wie Schmutzrückstände aus 
den kleinsten Ritzen herausholt. 

Es gibt zwar auch sehr preiswerte / billige Reinigungsbäder für den Heim/-
Hobbygebrauch - wie weit die was taugen weiß ich nicht.

> Nur zur groben Orientierung: Weiß jemand 'ne Firma die so etwas
> professionell reinigt und was das ungefähr kosten würde. (schließlich
> soll's ja nicht mehr kosten als das Gerät überhaupt Wert ist.)
Manche - auch kleinere - Handy-Werkstätten haben wohl derartige 
Reinigunbgsutensilien.Ob die auch Notebooks reinigen, mußt Du fragen. Die mir 
noch bekannten Firmen, die sowas machen, kosten i.d.R. mehr als ein Neugerät.

Ev. hat da jemand in der Runde eine bessere Empfehlung.


Professionelle Anbieter wird es wohl geben, fraglich ist halt ob ein Neugerät 
da nicht eh preiswerter käme...


(Vielleicht hilft ja eine Hausrat- oder Haftpflichtvers.?)

Auf jeden Fall:  Viel Erfolg"


cheers,


Niels.

-- 
  Niels Dettenbach
  ---
  Eichsfelder Linux/UNIX Stammtisch (EICLUSt)
  http://linux.eichsfeld.net
  ---
  business: Syndicat IT&Internet - http://www.syndicat.com
  Heilbad Heiligenstadt / Erbil / Cape Town
  ---
  Kryptoinfo: 
  PGP public key ID 651CA20D
  Fingerprint: 55E0 4DCD B04C 4A49 1586  88AE 54DC 4465 651C A20D
  https://syndicat.com/pub_key.asc
  ---