SMTP, protokolle und das Internet

Marcel Pennewiß mailinglists at pennewiss.de
Mi Jan 20 21:47:30 CET 2021


On Wed, 20 Jan 2021 21:11:00 +0100
Niels Dettenbach <linux at eichsfeld.net> wrote:

> Ein „Impressum“ ist unnötig (bzw. augenscheinlich eine "Notlösung"
> seitens Telekom, um derlei Anfragen zu beantworten), solange man
> einen der „üblichen“ Wege der Kennzeichnung sicherstellt und/oder die
> IP nicht in einem deren eigenen (!) Adressbereiche liegt, für die sie
> derlei Regeln technisch (vertraglich) auch zwingend vorgeben können
> und/oder sie eh davon ausgehen, daß die Kunden bzw. „Hobbymailadmins“
> keinen ausreichenden Zugriff aufs DNS bzw Whois haben (und es ihr
> Netz ist) oder die Kenntnisse fehlen, es damit richtig umzusetzen
> (zudem ist es ja nicht deren Aufgabe, Anderen das beizubringen).

Nein. Die Telekom besteht da beharrlich drauf, dass es eine Webseite
mit Impressum/Abuse-Mailadresse gibt. Ich zitiere aus einer Antwort mit
tosa at rx.t-online.de:

<schnipp>
As the hosts domain does not lead to a valid website (and there are no
contact details given) the server does not comply with our policies:
<https://postmaster.t-online.de/index.en.html#t4.1>
</schnapp>

Unter dem Link:
"In particular, we recommend choosing a host name that indicates its
usage as a mail server (eg. mail.example.com) and to ensure the host's
domain leads to a website providing full contact details."

> Es gibt Listen für den verwendeten  „Zweck“ von IP Ranges, die aber
> nicht zuverlässig sind. Eine generelle Sperre solcher Netze wäre
> daher unwahrscheinlich, weil dann spätestens ausländische Mailer mit
> fehlerhaften Zuordnungen außen vor, die irgendwelche Anforderungen
> einer deutschen Telekom ja nicht kennen können und oft kein Inpressum
> kennen. „Email ist ja weltweit“...

Ja, so machts aber die Telekom. Im Hetzner-Forum schreiben diverse
Leute, dass sie Server gemietet haben und die IPs direkt gesperrt
waren, bis sie um Freischaltung baten und eine Webseite mit Impressum
auf der Domain zu finden war. Abuse-Adressen stehen im Whois und
Hetzner macht auch ordentlich Abuse-Handling als ISP.

> Solange Du das nicht umsetzt, wie in meinen Mails (bzw. Links darin)
> genau beschrieben/gezeigt (und dann ggf noch warten musst, bis
> durchgesickert) wird es wohl nicht gehen bzw auch mit vielen anderen
> immer wieder Probleme geben. Und wenn umgesetzt, wird es ev. einige
> Zeit dauern, bis es alle betroffenen "mitbekommen" haben.

Abuse-Mailadressen, Abuse-Einträge im WHOIS für die
IP-Adresse/IP-Range ist der Telekom egal.
 
> Telekom ist lange nicht die Einzige, die valide abuse contacts
> inzwischen zwingend erwartet (siehe Links in meinen Mails). Wenn Du
> auf die Telekom verzichten "kannst", wirst Du es wahrscheinlich auch
> auf mindestens einige andere tun müssen.

Valide Abuse-Kontakte sind ja auch kein Problem. Die Telekom sperrt
sich aber, wenns keine Webseite mit Impressum gibt. Und DAS ist nicht
normal und wird von uns hier bemängelt.

Grüße,
Marcel


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