AW: AW: .htaccess und IPv6 Prefix Deligation
TobbY Nowack
tobby at indiancoder.de
Do Dez 29 13:24:06 CET 2016
Moin,
Danke für die ausführliche Antwort:
> Bei öfterem Sync-Verlust (insbesondere mehrmals täglich) könnte eine
Supportanfrage / "Entstörauftrag" beim Zugangsprovider bzw dem VDSL
Anbieter/ Betreiber Sinn machen. Ev. können / müssen die dort an den
> Leitungsparametern o.ä. etwas anpassen, da derzeit suboptimal auf Deinen
Anschluß "abgestimmt".
Die Leitung ist erst Angang des Monats geschaltet worden. Der "neue" outdoor
DSLAM steht gut 100m am Anfang der Straße. Aber die Leitung von dort ist
teilweise noch als Freileitung ausgeführt. Bisher hatte ich mit
Entstöraufträgen wenig Erfolg, da man sich bei Ausfällen im Minutenbereich
auf seine AGB's verweist, die ja nur 99% Netzverfügbarkeit garantiert.
> Eine Option könnte natürlich auch ein "defektes" Modem sein.
Nach dem Wechsel zu VDSL ist uns die FB 7390 mit Modem defekt gestorben und
es ist eine "neue" FB 7490 angeschlossen worden. Ich könnte auf einen
Garantietausch von der FB 7390 ausweichen, aber ich glaube nicht das es
daran liegt.
> Wie das 1&1 inzwischen bei VDSL organisiert, ist mir nicht genau bekannt -
in der Vergangenheit griff 1&1 wohl auf den Support der Telekom zurück, wo
Telekom-Infrastruktur (zB DSLAM / Ports etc.) zum Einsatz kam - d.h.
> es konnte etwas dauern, bis dort jemand reagierte, da die Telekom mit
ihrem Support wohl bevorzugt eigene Kunden bediente.
> Zumindest bei ADSLx waren "Überbuchungen" relativ häufig anzutreffende
Praxis bei "Telekom-Wettbewerbern" - d.h. sie boten auf der selben Strecke
höhere Maximalbandbreiten an als die Telekom selbst, indem man auf
> Headroom - zu Lasten der Stabilität / Zuverlässigkeit - verzichtete.
Zuweilen reichte schon anderes Wetter um so manchen Anschluß zum "wackeln
"zu bringen. Abhilfe brachte dann oft nur ein Downgrade auf eine
> niedrigere Verbindungsgeschwindigkeit bzw. Anzebung der
Fehlerkorrekturhilfen.
Diese Praxis hat mir bisher eine halbwegs Bandbreite ermöglicht. 1&1 hatte
mir bisher einen DSL 6000 verkauft, konnte auf die Strecke aber nur max.
46?? liefern, und das mit starken Schwankungen. Nach einem Entstörauftrag
der dann auch von der Telekom bearbeitet wurde hat mich der Techniker
angerufen und ich habe folgende Information bekommen: "Die Streckendeämpfung
bis zu Ihnen ist zu hoch für die angebotene Bandbreite. Entweder sie leben
mit den Schwankungen und kommen in guten Zeiten auf 4000. Alternativ hat uns
die Telekom mitgeteilt, dass die Strecke auf 2000 runter geschaltet werden
muss um weniger Schwankung auf der Leitung zu haben. Also wenn das die
Politik der Telekom ist, den Kunden einfach runter zu takten und nicht zu
versuchen die Störung wirklich zu beseitigen, dann bleibe ich lieber bei den
etwas schwankenden Bandbreiten.
Eine runter Taktung jetzt würde bei DLS 50 ankommen, was mir grundsätzlich
auch reichen würde, nur bietet mir 1&1 dann nur noch 10er Upload.
> Zumindest in unserem geografischen Segment kommt es aber auch immer noch
häufiger zu SYNC-Abrissen - manchmal mehrmals pro Woche und allein in 2016
haben wir zusätzlich drei immerhin postalisch angekündigte
> Unterbrechungen ("wegen Umbauarbeiten") über zT.mehrere Stunden gehabt.
> Ein inzwischen in Pension befindlicher Ex-Telekom-Mitarbeiter berichtete
mir, das wohl derzeit noch recht viele "Geschäftskunden" mit Vectoring /
VDSL Anschlüssen unzufrieden mit der Verfügbarkeit / Zuverlässigkeit seien
> und er deshalb seinen Kunden vorerst noch von einem Wechsel abrate, wenn
nicht dringend erforderlich (Stand ca. vor einem Monat - freilich ohne
Gewähr...).
Womit wir wieder bei dem Thema von vorhin sind, Telekom als
Leitungsdienstleister versucht beim Störungen nicht wirklich die Fehler in
den Griff zu bekommen sondern weicht aus, bis hin zu den von dir genannten
Empfehlungen, wobei die hier in Ilmenau keine Alternativen sind. Im Bereich
wo sie selbst ausgebaut haben (so z.B. bei uns) sind aufgrund der
Leitungslänge die alten Anschlüsse keine Alternative. Im Bereich der
Kernstadt baut ein Regionaler (new one) aus, sodass die bestehenden ADSL
Anschlüsse durch die zusätzlich auf die Leitungsbündel geschalteten VDSL
Anschlüsse des Regionalen teilweise durch Übersprechen so gestört werden,
das die Telekom den Kunden ein Sonderkündigungsrecht einräumt, da sie die
Störungen nicht beseitigen können.
Leider kenne ich die "gute alte Post" als Telefondienstleister noch. Dort
hat der Störungsdienst noch seinen Namen verdient und sogar ohne Aufpreis
die deine Fehler im eigenen Haus erklärt oder es kam der Messtrupp bei
Gewerblichen Kunden innerhalb einer Stunde vor Ort. Aber in Zeiten der
globalen Privatisierung darf man sich wohl von solchen Standards für die
Infrastruktur verabschieden.
TobbY