Usabillity-Umfrage - was macht eurer Meinung nach ein gutes Progamm aus
Niels Dettenbach
linux at eichsfeld.net
Di Okt 27 13:33:49 CET 2009
Hallo,
das ist eine sehr (ggf. sogar zu) allgemeine Frage.
Die Anwtorten hängen wohl von vielen Faktoren - aber insbesondere:
- Zielgruppe (Anwender)
- wie komplex ist die notwendige Bedienung der Applikation
ab.
Persönlich habe ich ein paar Dinge, die ich immer wieder an vielen Desktop-
Anwendungen vermisse oder wenigstens wünsche - sicher sind einige Punkte
weiterhin Geschmacksache:
- Sehr häufig vermisse ich Möglichkeiten zur Parameterübergabe beim
Programmstart per Shell (Optionen).
- Manche Desktop-Anwendungen würde ich gern zuweilen auch mal ohne GUI
verwenden können - z.B. für einfache Aufgaben (z.B. Datenkonvertierungen) wie
in Scripts auf Headless-Maschinen.
- Skins halte ich in den meisten Fällen für überflüssig (es sei denn man
möchte aus einer mächtigen Anwendung "vereinfachte" / "abgespeckte"
Speziallösungen im Consumer-Bereich "auskoppeln"). Für viel wichtigar aber
halte ich:
- konfigurierbare Bedienfelder / -elemente - d.h. z.B. der Anwender kann sich
die benötigten Funktionen / Buttons / Bedienelemente selbst zusammenstellen
(und diese "Zusammenstellung" auch speichern / weitergeben - z.B. in XML).
Einige Anwendungen tun dies bereits recht gut (Beispiel Konqueror aus KDE)
- da ich gern wie gezwungenermaßen mit verschiedenen Open Source Desktops
(KDE, XFCE, Gnome etc.) arbeite, freut mich eine möglichst gute,
"desktopübergreifende" Implementierung / Ausführung von Anwendungen. Qtopia
zeigt da bereits einige gute Beispiele - ist leider aber kommerziell
ausgerichtet und sicher noch nicht "perfekt".
- idealerweise gilt dies auch für Endgeräte - d.h. die Anwendung kann auf
mögl. vielen Endgeräten "komfortabel" genutzt werden (also nicht nur
klassischer Desktop aus QWERTY/Z Tastatur und VGA Screenformat). Zumindest
aber sollten Anwendungen wenigstens auf älteren / einfacheren Screens laufen
(z.B. VGA).
- idealerweise sollten Desktopanwendungen auch auf Windows (MAC OSX ist ja
bereits meist keine Hürde mehr) - d.h. stärker plattformübergreifend - nutzbar
/ verfügbar sein, da dies den Einsatz in heterogenen Desktop-Landschaften wie
die sukzessive Migration nach Open Source erleichtert. Leider findet man bis
heute (aus meiner Sicht unsinnigerweise) die meisten Spezialanwendungen (z.B.
Branchensoftware) nur für das System aus Redmond - oft sogar nur deren
Datenbanklösung, womit Anwender an einen Dritten (Software-Anbieter) gebunden
werden, was technisch wie wirtschaftlich fast immer nachteilig ist. Damit
komme ich noch zur
- Datenbankunabhängigkeit. Viele Anwendungen wären ohne nennenswerten
Zusatzaufwand datenbankunabhängig realisierbar - leider erfolgt dennoch oft
eine Bindung an nur eine (kommerzielle) Datenbank. Begründung vieler
Softwareanbieter: "unser Programmierer ist zertifizierter Microsoft Blah Blah
Blah Developer... - er kann nix anderes..."
- auch Desktopanwendungen sollten sich weitestgehend an für den jeweiligen
Zweck verfügbaren / möglichen (insbesondere offenen) "Standards" orientieren
bzw. diese unterstützen (soweit zutreffend).
- sie sollten idealerweise Open Source sein (mein persönlicher Wunsch) ;)
cheers,
Niels.
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Niels Dettenbach
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