IPv6 gone wild

Lutz Donnerhacke lutz at iks-jena.de
Die Jul 25 09:12:15 CEST 2006


* Mario Lorenz wrote:
> Am 24. Jul 2006, um 07:21:49 schrieb Lutz Donnerhacke:
>> Das ist kein Internet, das ist krank. Normalerweise übernimmt man
>> Bandbreite zu x Mbps auf einem Interface plus ein Backup.
>
> Als ich noch bei nem Provider war, war für x < 8 ne fractional oder
> gedrosselte E3 immer noch signifikant teurer. E2 gibts halt in der freien
> Wildbahn nicht.

Seit einigen Jahren ist es sehr schwer geworden, SDH-Derivate kleiner OC3
direkt zu bekommen. Es wird alles auf Ethernet übergeben. Bandbreite nach
Wunsch. Debugging auf dem kleinen Dienstweg.

>> Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär. ... Der DSL Markt ist kaputt. So grob
>> kaputt, daß man nur hoffen kann, daß irgendwann mal die Preise wieder in
>> vernünftige Größenordnungen (ala einige hundert Euro pro Mbps innerorts)
>> zurückkehren.
>
> Keine Chance. Dazu isses viel zu sehr ein Massen- und
> Privatkundengeschäft geworden. Und in 2,3 Jahren, wenn >=2MBit/s
> ausreichend im Markt vertreten ist, und damit Video im Massenmarkt
> praktikabel wird, dann machen auch die letzten Volumen-Abrechner
> Schicht im Schacht.

IBTD.

> Die DSL "Internet-Tarife" für 39 cent, ja OK. Die 35 EUR für DSL+Telefon
> decken sich dann in etwa mit den US-Preisen. 

Nein, die 35 EUR decken keine Infrastruktur. Dieser Wert deckt im Mittel der
großen Zahl die unvermeidlichen Interconnectionkosten.