OT: Mailserver
Lutz Donnerhacke
lutz at iks-jena.de
Die Nov 16 09:39:10 CET 2004
* Frank Jagusch wrote:
> Am Mon, 15 Nov 2004 09:58:00 +0000 (UTC) hat Lutz Donnerhacke
><lutz at iks-jena.de> geschrieben:
>> * Frank Jagusch wrote:
>>> So geh' ich über Freenet ins Netz nutze aber den zu meiner Domain
>>> gehörenden SMTP ...
>>
>> Das ist bei SPF auch Pflicht. Eigentlich will man das aber nicht.
>
> Hm, wo siehst Du das Problem? Die entstehende (Mehr-)Netzlast wird
> ja nicht zum Zusammenbruch führen... (ich spamme ja nich' :) )
> Und abholen tut man ja seine Mails auch dort.
Ich gehöre zu den unverbesserlichen Altlasten der IT-Gesellschaft, die Mail
auf eigner Technik in eigner Regie bearbeiten.
>> [...] SPF behandelt das Absender/Bounce-Problem, nicht das Spam-Problem.
>> [...] Man kann nur nicht mehr alle Absender eintragen. Dem Spamversand
>> tut es keinen Abbruch.
>
> Richtig. Aber nicht mehr mit meinem Domainnamen. Damit habe ich als
> Domaininhaber weniger Arbeit mit falschen Rückläufern etc..
Das schrieb ich.
>> Spammer senden schon seit Jahren nicht mehr selbst, sondern über
>> Bot-Netze die sie über irgendwelche Würmer aufgebaut haben.
>> => Es juckt sie nicht.
>
> Es juckt sie schon: Sie müssen die gefälschten Absender sorgfältiger
> auswählen, sonst kommt nichts mehr an.
Das ist trivial. Gültige Absender sind in ausreichender Menge jeweils lokal
vorhanden.
> Mehr Aufwand für die Spammer ist Spam-Bekämpfung. Wenn der Aufwand nicht
> mehr im Verhältnis zur Marge steht, hört das Spammen auf...
*seufz* Träumer.
> Und noch ein Gedanke, den ich in meinem letzten Posting vergas: SPF ist
> offen, abwärtskompatibel und einsatzbereit. Lieber SPF auf meiner Domain
> als gar nichts gegen Spam tun!
Genau. Wenn einem die Argumente ausgehen, nimmt man die Moralkeule.
Die Unterstellung, ich würde nichts gegen Spam unternehmen, schmerzt.
Aber die junge Generation scheint immer mehr schnelle Heißnadelaktionen
einer systematischen und nachhaltigen Arbeit vorzuziehen. :-(