Festplatte unter Windows nur noch halb so groß

Christoph 'Mehdorn' Weber ich-rebew at gmx.net
Mon Mar 1 19:23:59 CET 2004


Hallo!

Olaf Gensen wrote:

> scheint so, dass das Linux-Lernen nach dem Prinzip "Erfolg und Irrtum" wohl
> nicht funktioniert, vor allem nicht auf einem Rechner, der noch zu was
> anderem gut sein soll ...

  Das Prinzip gefällt mir. Klingt viel positiver als "Versuch und
Irrtum." Übrigens könnte ich dir auch ein nettes Linux-Buch empfehlen.
Frage in der Buchhandlung/Bibliothek deines Vertrauens mal nach "Kofler;
Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung". Ziemlich dick, gut
lesbar geschrieben, teilweise aber stark auf Suse bezogen. Aber man kann
die meisten Teile auch gut auf jede andere größere Distribution
anwenden.


| [ ] Ich weiß, wie von der (ersten) Platte gebootet wird; welche Bytes
|     gelesen werden und wie von da aus dann ein Betriebssystem in einer
|     Partition gestartet wird.
| [ ] Ich weiß, welche momentan installierten Betriebssysteme welche
|     welche Festplatten, Partitionen, Laufwerksbuchstaben und
|     Dateisysteme nutzen.
| [ ] Ich weiß, wie all diese Komponenten unter den unterschiedlichen
|     Betriebssystemen genannt werden.
| [ ] Für die Installation eines neuen Betriebssystemes weiß ich
|     schon, welche Platten/Partitionen/Dateisysteme es brauchen
|     wird - und auch in welcher Größe diese erwartet werden.

> OK- das war deutlich- habe jetzt überall Kreuze gemacht, wo ich fit bin ...

  Ich habe mal die Stellen gelassen, bei denen ich ebenfalls nicht
sicher bin oder gar keine Ahnung habe. Bei Punkt zwei müßte ich
allerdings nur nachsehen, um sicher zu sein.

> werde das [..] mir [villeicht] einen alten Zweitrechner zum üben
> holen.

  Keine schlechte Idee. Linux wirklich zu verstehen, begann bei mir wohl
aber erst mit dem Drittrechner. Das war ein HPPA, und dort funktionierte
diese menügeführt Installation (Debian) überhaupt gar nicht. Daher mußte
ich manuell partitionieren, Dateisystem anlegen, einen Kernel[0] auf dem
System zum Laufen kriegen, die Verzeichnisstruktur anlegen, das
Basissystem hineinwerfen, die ersten Pakete manuell mit dpkg in der
richtigen Reihenfolge einspielen, etc. bis apt soweit lief. Dann hatte
ich endlich ein System, wie es nach der Standard-Installation auch
aussehen dürfte. Gut, vielleicht waren es doch ein paar Pakete weniger,
da die normale Installation auch gern mal pcmcia-Zeugs etc. mit
hineinbaut.

  Aber auf der Kiste hatte es schon eine Weile gedauert, bis sie
überhaupt per serieller Konsole mit mir reden wollte.

Christoph

[0] Den er heute noch hat, da der letzte neuere Kernel, den ich versucht
    habe, einen SCSI-Bug hatte, was auf Fileservern keine gute Sache
    ist.

-- 
Das "früher" wo wirklich alles besser
war, liegt so ca. 60 Mio Jahre zurück.
(Jürgen P. Maier)