Performant Dateien im LAN austauschen

Erik Heinz erik at iks-jena.de
Mit Jan 30 10:40:11 CET 2002


On Mon, Jan 28, 2002 at 06:42:57PM +0100, Benjamin Rampe wrote:

> nach allem Hick-hack sieht es für mich so aus, daß NFS nichts weiter 
> ermöglicht, als entfernte Verzeichnisse in den eigenen Verzeichnisbaum 
> einzuhängen. Das reicht mir nicht.

Warum? Definiere genau, was Du eigentlich erreichen willst. Wo sollen die
Daten physisch liegen? Wer soll wann wie darauf zugreifen können?

> Konkret:
> 3 Rechner, 3 verschiedene Besitzer. Jeder Besitzer soll zu jeder Zeit ohne 
> Kommunikation mit den anderen, in der Lage sein, neue Verzeichnisse 
> hinzuzufügen und freigegebene zu speeren.

Die klassische Lösung wäre so:

Du richtest auf jedem Rechner z.B. die Verzeichnisse /home/pc1, /home/pc2
und /home/pc3 ein. Auf PC1 ist /home/pc1 lokal; /home/pc2 und /home/pc3 sind
per NFS von PC2 bzw. PC3 gemountet. Auf den anderen Rechnern dann
entsprechend. Damit ist die Verzeichnisstruktur auf allen drei Rechnern
gleich und auch symbolische Links funktionieren. Wenn die Rechte
entsprechend vergeben sind, kann auch jeder Nutzer auf die gemounteten
Verzeichnisse von allen 3 Rechnern zugreifen.

Nachteil: man sich immer aktiv überlegen, auf welchem Rechner man gerade
arbeitet. Wenn ein Rechner aus oder nicht erreichbar ist, kommt man an die
Daten dort nicht ran. Deshalb macht man sowas heute kaum noch, sondern
richtet lieber einen Rechner als Server ein und lagert alle Daten dort
zentral und das ist auch im Normalfall die optimale Lösung.

Wenn die ein-Server-Variante nicht ausreicht, z.B. wegen Ausfallsicherheit
oder weil die Verbindung nicht immer steht, gibt es dann auch noch Systeme
mit verteilter Datenspeicherung. z.B. InterMezzo.


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