Thüringen - Millionen für Microsoft Lizensen in Ämtern
Rene Lange
rene.lange at t-systems.de
Die Okt 9 11:19:32 CEST 2001
* Frank Loeffler schrieb:
> Rene Lange wrote:
>
> >Wir hatten eine interessante Diskussion im IRC, ob es denn tatsächlich
> >in Thüringen niemanden gibt, der den Ämtern ein Alternativangebot (in
> >Form von freier Software) unterbreiten kann.
>
> Wird denn dafuer ueberhaupt eine Ausschreibung gemacht. Ich dachte, das
> waere Pflicht. Dann waere natuerlich die Frage, wer da fuer Linux ein
> Angebot abgeben sollte. Das muesste dann schon entweder ein Verein
> (s.u.) oder eine Firma machen.
In dem Bericht heißt es, daß die Verwaltungen "angehalten werden, die
neuen Lizenzen zu kaufen [...] da sonst neue Betriebssysteme angeschafft
werden müßten". Das ist unser Ansatz.
Ich denke schon, daß wir in Thüringen genug Firmen haben, die entsprechende
Angebote abgeben könnten. Wir als LUG können das freilich nicht :>
> >Außerdem ging es darum, daß wir als tlug nicht viel ausrichten können,
> >da wir keine juristische Person (z.B. in Form eines e.V.) darstellen.
>
> Macht es nicht einen Haufen (Verwaltungs)-arbeit, einen e.V. zu gruenden?
Man kann es kompliziert machen, oder eben nicht ;>
Ich sehe da kein Problem, einen Verein zu gründen. Nur dieser müßte dann
auch am Leben erhalten werden! Die Gründung ist mit ein paar Leuten
schnell geschehen, aber im Endeffekt lebt ein Verein durch aktive
Mitglieder.. Wo sollen wir die hernehmen? Ich denke da an frühere
Diskussionen, wo Studenten Angst hatten, 5 DM im Monat abzugeben.
> >So können wir auch keine Schulungen anbieten, die verrechnet werden
> >könnten; denn im Falle einer Entscheidung gegen M$ müßten die Mitarbeiter
> >dort "umgeschult" werden.
>
> Das ist wohl wahr, kennt jemand in Thueringen Schulungszentren oder
> Firmen, die Linuxkurse anbieten? Die meisten hier werden selbst bei
> Bezahlung kaum Zeit oder Lust dazu haben denke ich mal, oder?
Ich dachte im Prinzip an eine engere Zusammenarbeit mit existenten Vereinen,
wie Thur oder FEM. Deren Vereins-Satzungen bezwecken im Prinzip auch das,
was wir in einer Satzung verankern würden. Man bräuchte also das Rad
nicht nochmal zu erfinden ..
> >Installparties und Stammtische hin und her, aber man sollte vielleicht
> >auch mal über den Tellerrand schauen und in dieser Richtung etwas aktiver
> >werden (korrigiert mich, wenn ich den Sinn dieser LUG mißverstehe).
>
> Nein, zumindest meine Wenigkeit ist Deiner Meinung.
> Stichwort Installparty - wieviele Leute kommen da so im Durchschnitt?
Sehr unterschiedlich. Mal 7-10, mal 20-30 ..
> Koennte man sowas nicht oefter machen? Wuerde sich das lohnen?
Angesichts der Besucherzahlen vom letzten Mal: nein!
> Ausserdem koennte man sowas wie einen Thueringer Linux-Tag organisieren.
Das Thema haben wir auch schonmal besprochen gehabt. Im Prinzip ist das
im Sande verlaufen :|
> Das stelle ich mir so vor:
> - Vorfuehrinstallationen auf verschiedenen Systemen (nicht nur i386)
> Dafuer muessten wir natuerlich ein paar Beziehungen spielen lassen
In Ämtern (um beim konkreten Beispiel zu bleiben) wird doch selten etwas
anderes als i386 eingesetzt, PPC vielleicht noch. In Firmen sieht's doch
auch nicht anders aus.
> - Vortraege fuer Anfaenger und Profis
hmmm ... damit wird zu allgemeines Publikum angesprochen, finde ich. Hier
sollte man sich auf ein Gebiet festlegen, sonst übernehmen wir uns.
> - Werbung dafuer, so dass nicht nur Schueler und Studenten kommen,
> sondern auch der eine oder andere Firmenangestellte/-vertreter.
> Dafuer muesste das ganze einen irgendwie offiziellen Charakter haben,
ACK, that's the point.
> man koennte sich zum Beispiel die Unterstuetzung bekannter Firmen oder
> Universitaeten sichern, das macht Eindruck. Wenn es so aussieht, als
> ob da nur ein paar Freaks rumbasteln, wird das nichts.
Jep
> Der Nachteil: Jemand muesste das organisieren, bestimmt kommen auch
> finanzielle Fragen dazu, zum Beispiel fuer die Werbung, vielleicht auch
> Raeume+Netzanschluss, falls man das nicht an einer Uni bekommen kann.
> Als e.V. waere das sicher einfacher.
Richtig. Dann könnte man nämlich Spenden etc. abrechnen und sich wesentlich
besser sponsern lassen. Bisher lief Sponsering bei uns immer auf der Basis
von Sachgütern. Aber mit ein paar alten Suse Packungen kann man keine
Firma hinter dem Ofen hervorlocken ..
MfG
--
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