Samba und NT
Jan-Benedict Glaw
jbglaw at lug-owl.de
Mit Mai 10 00:38:48 CEST 2000
On Tue, May 09, 2000 at 09:00:10PM +0200, Marcel Schmied wrote:
>
> On 09-May-00 Lutz Donnerhacke wrote:
> > * Rene Lange wrote:
> >>so, und das bringst Du jetzt meinem Windoze-verseuchten Mitbewohner
> >>bei! ,))=20
> > 3 GB Mp3 Platte lokal einrichten und gut ist. Linux ist f?r sowas zu langsam.
>
> Wie bekloppt(sorry) seit ihr denn???
Vorsicht! So bitte nicht.
> Au?erdem ist es Samba egal wie klein die Bl?cke sind die der client lie?t, da
> der Kernel sowieso precaching macht!
Okay, dann hol mal Deinen Taschenrechner 'raus und werd 'n bissl
kleinlaut:
smbd mag zwar Daten vorlesen (...und auch der Kernel macht das,
da er letztendlich mit n*512Byte arbeiten muß), *aber* Wenn ein Client ein
Byte vom Server anfordert, muß er einen ganzen Ethernet-Frame für die An-
frage schicken. ...und smbd liefert dann auch ein Byte, wofür (weil
auch hier wieder das "Push"-Bit gesetzt ist) auch wieder ein Frame gesendet
werden muß. 2 Bytes, 2 Frames. Wenn ich jetzt mal von einem superminimalen
Frame ausgehe, dann peile ich mal über den Daumen, daß etwa 150..200 Byte
übertragen werden. Überschuß ist also in der Größenordnung 74/75 bis 99/100.
Wenn Du jetzt von den "optimalen" 10 (100) MBit/sec ausgehst, dann bleiben
noch ca. 13..10KB/sec (130..100kb/sec), und diese sind dann auch noch mit
Latenzen von (über den Daumen) 0.5ms behaftet, abgesehen davon, daß nach
einem EtherFrame nicht sofort den nächsten senden darf, und daß smbd auch
noch etwas Rechenzeit (selbst oder im Kernelmode) braucht. Macht dann etwa
Summa summarum 2ms.
...und wenn 2ms an Sound-Daten fehlen, dann *hört* ein Mensch das, und
dazu kommen ja auch nochmal die Decodierungszeiten.
So, und bevor Du jetzt weiterhin wild und blindlings Leute beschimpfst,
solltest Du Dir mal ein paar Bücher über Ethernet, IP, TCP, Netbios
(RFC 1001 und 1002 meine ich...) und über Protokolldesign suchen, diese
lesen und versuchen, diese zu verstehen.
MfG, (ein sau'rer) JBG
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...und aus aktuellem Anlaß: ILOVEYOU, Linux!
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